Texte zum Sonntag

Beiträge zur Rubrik Texte zum Sonntag

Der Advent möchte uns wie der Leuchtturm im Nebel der Zeit ein Signal setzen. Er lädt uns ein, unsere Ausrichtung zu überdenken und sich dem hinzuwenden, von dem alles Heilsame kommt – von GOTT.  | Foto: ozun-stock.adobe.com

1. Adventsonntag: Bischof Alois Schwarz
"Seid wachsam"

Jetzt werden Sie vielleicht sagen, liebe Leserin, lieber Leser, diesen mahnenden Satz muss ich mir nicht auch noch antun. Was hat denn eine solche Mahnung überhaupt in einem Evangelium verloren? Geht es hier um Misstrauen, das in unserer Gesellschaft ohnehin schon sehr großgeschrieben wird? Oder Sie fragen sich, was so eine Botschaft am Beginn der harmonischen Adventzeit verloren hat? Lassen Sie sich hinführen zu einem Erklärungsversuch: Um diesen Satz einordnen und verstehen zu können,...

  • 02.12.23

1. Adventsonntag | 3. Dezember 2023
Kommentar

Die letzte Generation und ihre Erben Vor den Klimaaktivistinnen und -aktivisten der „Letzten Generation“ habe ich großen Respekt. Natürlich sind ihre Protestaktionen Störfälle in unserem Alltag. Doch eine solche Störung der gewohnten Lebensweise haben wir dringend nötig, wenn wir uns die nüchterne Faktenlage zum Klimawandel vor Augen halten. Es braucht Menschen, die unbequem sind und aufrütteln, damit wir aus unserer Lethargie erwachen. Statt zu polarisieren und die Engagierten zu...

  • 29.11.23
Video 3 Bilder

1. Adventsonntag | 3. Dezember 2023
Meditation

Hoffnung austragen Ich denke über die Hoffnung nach. Frage meine Kinder, was dieses Wort bedeutet. Trägt es doch für mich einen besonderen Zauber in sich, eine Verheißung: zukunftsbereit, sinnstiftend … Niemand kann es aus der Welt schaffen. Immer wieder taucht es wie von selber auf: in bitterster Not, auf den Kriegsschauplätzen der Welt, im persönlichen Leben: Plötzlich ist sie wieder da, die Hoffnung, die niemals stirbt … über Nacht schleicht sie sich in unsere Herzen und sagt: Alles wird...

  • 29.11.23
Der Autor des Evangelium-Kommentars, Kaplan Manuel Sattelberger, mit Msgr. Hans Zarl und jungen Christen bei einer Christkönigssonntags-Messe in seiner früheren Pfarre St. Valentin.  | Foto: Hanspeter Lechner
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Christkönigssonntag: Manuel Sattelberger
"Jesus is the king"

„Gott ist jung!“ So lautet ein Interview-Buch von und mit Papst Franziskus. Mich berührt schon alleine der Buchtitel seit Jahren und ich möchte auch euch, liebe Leserinnen und Leser dazu ermutigen, dieses kleine Buch auch selbst zu lesen, seine Gedanken auf euch wirken zu lassen. Unser Papst will die Begriffe „alt“ und „jung“ sicher nicht bewerten oder gegeneinander ausspielen. Er sagt: „Alt zu sein, sollte uns glücklich und stolz machen, so wie wir gemeinhin stolz darauf sind, jung zu sein....

  • 23.11.23

Christkönigssonntag | 26. November 2023
Kommentar

Es löst ein gewisses Unbehagen aus, wenn Staatsmänner oder -frauen absolutistischen Machtfantasien anhangen. Dafür gibt es genügend aktuelle Beispiele, die wenig Gutes verheißen. So gesehen ist es nicht unproblematisch, wenn wir in der heutigen Zeit von Christus als unserem König sprechen. Dass wir es doch tun können, liegt daran, wie Jesus selbst diesen König beschreibt. Es ist keiner, der fern von seinen Untertanen in üppigem Luxus lebt, sondern einer, der sich mit den Geringsten...

  • 22.11.23

Christkönigssonntag | 26. November 2023
Meditation

Liebeserklärung an die Schöpfung Wia i no Kind woar, mit 4, 5, 6 Joahr, a kluas, schüchternes Mäderl vom Land, Ich, die Natur und mei Vorstellungskroft, mia san gahngan Hand in Hand. … und die Stoa ba die Stoahauf’m bam Rua und as Gstaudabig* dazua, die Hirschbirnbam, die Wies’n, die Földa, … Wenn’s a um mi herum nit immer ruhig und friedlich woar, oba do woar mei Wölt in Ordnung, und i hobs gspiat, as Geborgensei in da Natur wiad nia goar. Jetzt bin i 57 Joahr, und i hob’s mir erholt’n, die...

  • 22.11.23
Dieses Tafelbild aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts zeigt das Rosenwunder der heiligen Elisabeth von Thüringen. Sie wird von ihrem Mann, dem Landgrafen Ludwig von Thüringen, ertappt, als sie zur Zeit einer Hungersnot Lebensmittel an Arme verteilen will. Doch als ihr Mann die dafür in ihrer Schürze verborgenen Sachen sehen will, haben sich diese in Rosen verwandelt.  | Foto: Gemeinfrei

33. Sonntag: H. Sebastian Schmölz
Nimm teil an der Freude des Herrn

Die Evangelienperikope aus dem 25. Kapitel des Matthäusevangeliums berichtet von einem Gleichnis, das Jesus seinen Jüngern erzählt, um ihnen das Himmelreich näher zu bringen. Es gibt einen Herrn und drei Sklaven, denen der Herr sein Vermögen aufteilt. Jeder bekommt eine beträchtliche Geldsumme, die in Talenten angegeben wird. Wie viel ein Talent war, ist nicht endgültig geklärt. Laut dem Theologen Klaus Berger (1940-2020) ist Talent eine Gewichtsangabe und entspricht ca. 30 Kilo Silber. Für uns...

  • 16.11.23

33. Sonntag im Jahreskreis | 19. November 2023
Kommentar

Begabte und Verzagte Jeder Mensch hat einzigartige Talente. Sie sind ein kostbarer Schatz und zugleich eine Verpflichtung. Denn meine Begabungen und Fähigkeiten sind nichts, das ich selbst hervorgebracht habe, sondern ein Gut, das mir anvertraut wurde, damit ich es entfalte und in den Dienst der Menschheit stelle. Niemand hat ein Talent nur für sich allein erhalten. Wenn ich es verstecke und ängstlich versuche, es bloß aufzubewahren, dann verkümmert es. Darauf weist Jesus mittels dieses...

  • 15.11.23
Foto: iStock

33. Sonntag im Jahreskreis | 19. November 2023
Meditation

Bequem liegen Jeder hätte sie gern, eine bequeme Matratze, die den Rücken stützt, so dass man am Morgen erfrischt und gut ausgeruht aufstehen kann. Aber es gibt sie eben so selten, so oft sind Hindernisse da, etwas, das quält die ganze Nacht; irgendwo muss man übernachten, wo es nicht so passt. Nur gedanklich, da haben wir uns eingekuschelt und wollen nicht mehr weg aus unserer Gedankenwelt, aus schönen, klar geordneten Gedankenwelten, die so gemütlich sind, die schaffen wir uns selbst, egal ob...

  • 15.11.23
Hauptportal des Münsters mit den "klugen Jungfrauen", Bern, Schweiz. | Foto: tauav - stock.adobe.com
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32. Sonntag: H. Sebastian Schmölz
Prüfen, ob die Lampen noch brennen

Ihr wisst weder den Tag noch die Stunde“, dieser Spruch wurde gerne unter barocken oder barockisierenden Sonnenuhren gemalt. Bei jedem Blick auf die Uhr und nach der Zeit, sollte eindrücklich hingewiesen werden: Sei bereit, vergeude nicht deine Zeit. Der Spruch ist ein Vers aus dem Matthäus-Evangelium und gehört zur Perikope des heutigen Sonntags, bekannt als das Evangelium der klugen und törichten Jungfrauen. Auch wenn diese Evangelienstelle für die Zuhörerschaft manche befremdliche Momente...

  • 09.11.23

32. Sonntag imJahreskreis | 12. November 2023
Kommentar

Begeisterung am Brennen halten Dass man mit anfänglicher Begeisterung für eine Sache Feuer und Flamme ist, das kommt öfters vor. Diese Begeisterung in den Mühlen des Alltags am Brennen zu halten ist schon viel schwieriger. Dazu braucht es einen langen Atem, die Fähigkeit, sich die Kräfte gut einzuteilen, oft auch eine gute Portion Frustrationstoleranz und, was ganz wichtig ist, Mitstreiter, mit denen man seine Begeisterung teilen kann, die für dieselbe Sache brennen und einen motivieren oder...

  • 08.11.23
Nacht der 1000 Lichter in der Pfarre Laßnitzhöhe.  | Foto: Pfarre

32. Sonntag imJahreskreis | 12. November 2023
Meditation - Chillen mit Gott

Mein Vater war Landwirt mit einem großen Betrieb und zugleich Lokführer. Diese enorme berufliche Doppelbelastung hat er mit erstaunlicher Leichtigkeit gemeistert. Sein Geheimnis? Er hat das Haus auf unserem entlegenen Hof kaum ohne ein fröhliches Lied verlassen – manchmal war es ein alter Schlager, oftmals ein origineller Jodler. Lebensbejahung pur! Unser Vater hat uns damit eine ungemein positive Einstellung mitgegeben – und ein dankbares Aufschauen zu Gott. Lobpreis als Aufschauen? Ich denke...

  • 08.11.23
Heiligen-Darstellung auf einem Fresko der Kathedrale von Santa Maria Assunta in Padua. Das Werk stammt von Giusto de Menabuoi (gest. 1390 in Padua). | Foto: wjarek- stock.adobe.com

31. Sonntag: Prof. Spindelböck
Worte Jesu - eine heilsame Herausforderung

Als unser Herr Jesus Christus hier auf Erden lebte, hat er sich nicht gescheut, offen Zeugnis zu geben für die Botschaft von der rettenden Liebe des himmlischen Vaters. Er hat dies getan mit aller Demut, da er als Mensch unter uns Menschen lebte; zugleich hat ihn eine einzigartige Autorität ausgezeichnet, denn er ist der menschgewordene Sohn Gottes. Jesus sah sich vor die Situation gestellt, dass sich die religiösen und politischen Anführer im Volk Israel auf vielfache Weise seiner Botschaft...

  • 02.11.23
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